Es ist wirklich erstaunlich, wie viele Harley-Besitzer denken, sie hätten ein wahres Meisterwerk auf zwei Rädern. Die Preise, die für gebrauchte Harleys verlangt werden, sind oft völlig überzogen, als ob jedes Modell ein kleines Stück Gold wäre. Dabei handelt es sich in vielen Fällen um Maschinen, die nicht nur deutliche Gebrauchsspuren aufweisen, sondern oft auch nicht mehr den Standard erfüllen, den man für den Preis erwarten würde. Ein bisschen Realität sollte hier schon rein: Wenn man genau hinschaut, dann sind viele dieser Bikes nicht mehr als überteuertes Altmetall, das zwar eine legendäre Marke trägt, aber technisch und optisch nicht mehr das hergibt, was man von einer solchen Investition erwarten würde. Viele dieser Maschinen würden vor dem Verkauf erstmal eine gründliche professionelle Aufbereitung und Politur brauchen, um zumindest einigermaßen ansehnlich zu wirken.Da wird dann das Bike als „fast wie neu“ angepriesen, aber bei näherer Betrachtung merkt man schnell, dass die Kratzer, Rostansätze und abgenutzten Teile einen höheren Preis nicht rechtfertigen. Es wird oft ein Hauch von „Glanz“ aufgetragen, um die Mängel zu verdecken – aber sobald man die Maschine mal genauer unter die Lupe nimmt, ist klar: Das glänzende Äußere täuscht. Der Hype um das “Harley-Image” sorgt dafür, dass viele Besitzer ihre Maschinen überschätzen und den wahren Wert aus den Augen verlieren. Klar, es gibt auch echte Klassiker, aber viele dieser überteuerten Modelle gehören einfach nicht in diese Liga. Also, bevor man sich von den glänzenden Versprechungen blenden lässt, sollte man immer ein bisschen mehr hinter die Fassade blicken und die Realität eines gebrauchten Bikes nicht aus den Augen verlieren.